Ein ideales Werkzeug für Teams – Das DiSG® Persönlichkeitsmodell
Um die individuelle Dynamik von Teams hervorzuheben und um deren Kommunikation und Konfliktbewältigung zu verbessern, greife ich in meiner Arbeit als Trainer und BGM-Berater gerne auf das DiSG®-Modell zurück.
Das DiSG® Persönlichkeitsmodell geht auf den US-amerikanischen Psychologen William Moulton Marston zurück. Er fand heraus, dass die individuelle Wahrnehmung der Umwelt unsere Kommunikation und damit auch unser Verhalten entscheidend beeinflusst. Daraus ist die Annahme entstanden, dass unsere Charakterunterschiede am Verhalten festgemacht werden können und sich in unserer Art der Kommunikation ausdrücken.
Auf dieser theoretischen Grundlage entwickelte Prof. Dr. John G. Geier von der University of Minnesota das DiSG®-Modell. Der Name setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der vier in diesem Modell postulierten Verhaltenspersönlichkeiten zusammen: Dominanz, Initiative, Stetigkeit und Gewissenhaftigkeit.
D – der dominante Stil: beschreibt Personen, die gern Entscheidungen treffen, innovativ und willensstark sind. Sie handeln meist schnell und ohne große Umschweife.
I – der initiative Typus: beschreibt ausdrucksstarke und begeisterungsfähige Personen, die nicht viel für Details übrig haben. Sie lieben die soziale Interaktion und haben Spaß bei der Arbeit. Ihre unstrukturierte Art lässt sie mitunter inkompetent wirken.
S – der stetige Typus: beschreibt ausgleichende Personen, die Harmonie und Stabilität schätzen. Sie suchen stets nach Lösungen, die für alle akzeptabel sind und vermeiden Konflikte. Mit Veränderungen hat der stetige Typus seine Schwierigkeiten.
G – der gewissenhafte Typus: beschreibt Personen, die Genauigkeit und hohe Standards schätzen. Sie gehen logisch und systematisch vor und arbeiten detailgenau. Ihre distanzierte Art und der Fokus auf Logik lässt gewissenhafte Personen mitunter kühl und abweisend wirken.
Das DISG® Modell ist ein beschreibendes Tool. Es beschränkt sich darauf, das Verhalten von Personen zu beschreiben und daraus Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Kommunikation und den Umgang mit dieser Person im Alltag abzuleiten.
Die Einordnung in die vier Verhaltenstypen erfolgt anhand einer Selbsteinschätzung unter zwei Aspekten: „Welche Beziehung willst du mit deinen Mitmenschen eingehen?“ und „Wie wirkst du auf dein Umfeld ein?“
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- Schritt 1: Reflexion des eigenen Verhaltens und der Wirkung auf andere
- Schritt 2: Erkenntnis über Ziele, Motivatoren und Stressoren (den eigenen und denen der anderen)
- Schritt 3: Handlungsempfehlungen für ein besseres Miteinander